Ja klar kannst du dein Branding alleine machen. Ausreichend Informationen gibt es überall, du musst dir nur Zeit nehmen und sie umsetzen. Es gibt da dennoch ein Aber …
Dein Vorteil: Du bist Profi in deinem Bereich
Mit Sicherheit weißt du über deinen Bereich, in welchem du aktiv bist, mehr als deine Kundschaft. Und das ist auch gut so, sonst könntest du dein Angebot direkt wieder einpacken. Du kannst deiner Kundschaft sicher wunderbar weiterhelfen und auf ihr Wünsche eingehen. Wahrscheinlich kennst du auch deine direkte Konkurrenz und versuchst dich dagegen zu behaupten. Wenn du auch deinen Kund*innen aufmerksam zuhörst, wirst du ihre Bedürfnisse kennen, um auf diese eingehen zu können. Du hast damit eine tolle Wissensbasis, um dein eigenes Branding anzugehen. Such dir einfach ein Tutorial und gieß alles in die passende Form. Danach kannst du mächtig stolz auf dich und dein neues Branding sein. Jedoch gibt es ein Aber, denn dein Vorteil ist auch dein größter Nachteil …
Dein Nachteil: Du bist Profi in deinem Bereich
Ja, du hast richtig gelesen: Dein Vorteil ist dein Nachteil. Denn als Profi hast du automatisch die passenden Scheuklappen auf und steckst viel zu tief in der Materie. Wahrscheinlich unterschätzt du, wie dein Fachwissen potenzielle Kund*innen überfordert. Oder du wirst schlicht nicht verstanden. Zugleich denkst du bestimmt prozessorientiert, um effizient wirtschaften zu können. Dadurch verlierst du aber die Bedürfnisse deine Zielgruppe aus dem Blick. Denn will diese wirklich wissen, mit welchen Techniken du arbeitest? Oder will sie nicht vielmehr einfach ein Problem gelöst bekommen und auf deine Expertise vertrauen können?
Du merkst, es gibt so einige blinde Flecken, an die du nicht einfach herankommst. Was dabei hilft, ist der Blick von außen, um Klarheit zu schaffen:
Rede mit deinen Kolleg*innen und tausche dich aus.
Erkundige dich bei deinen Kund*innen nach ihren Bedürfnissen.
Hole dir von allen Akteur*innen regelmäßig Feedback ein.
Frage bei Freund*innen und Familie nach deiner Außenwirkung nach.
Kurz um: Rede mit Menschen, um deine Annahmen zu validieren. Oder mach es dir einfach und hol dir professionelle Hilfe. Was ein Branding positives bewirken kann, habe ich dir hier zusammengeschrieben (LINK).
Du willst selber Hand anlegen?
Dann sei dir bewusst, dass ein Branding in erster Linie Zeit, Aufmerksamkeit und die Bereitschaft erfordert, über den Tellerrand zu schauen. Zudem wäre etwas Kreativität im Blut ganz hilfreich, doch ein Branding beginnt nicht mit dem Logo — meist reicht sogar ein einfacher Schriftzug aus, solange du weißt, was du aussagen möchtest. Entscheidend sind andere Punkte:
Selbstreflexion, um zu wissen, wofür du stehen willst.
Zielgruppenanalyse, um zu verstehen, was deine Kundschaft will.
Marktumfeld, um zu schauen, was deine Konkurrenz so macht.
Positionierung, um zu definieren, was du auf welche Weise für wen machst.
Ausdruck, um zu klären, wie du in Erinnerung bleiben möchtest.
Konsistent, damit dein erster Eindruck auch zum letzten Eindruck passt.
Am besten, du gehst aus Kundensicht deinen gesamten Prozess durch, schaust dabei, was du selber möchtest und packst dann alles in ein geschmeidiges Branding. Klingt entspannt, oder? Zumindest für mich, aber ich bin ja auch Profi und weiß, dass es in Wahrheit weniger entspannt enden kann …
Dein Branding trägt keine Schuld
Angenommen, du bist dank toller Tutorials mit allem durch, bist zufrieden und wartest trotzdem sehnsüchtig auf die Veränderung. Dann kann es daran liegen, dass du mit deiner Eigenleistung nicht nur jede Menge Geld, sondern auch Energie gespart hast. Denn es braucht enorme Energie, jede Entscheidung von außen zu validieren. Doch genau dafür gibt es Profis, die mit ihrem unbefangenen Blick von außen all die unangenehmen Fragen stellen, die du dir im Prozess mit Sicherheit gespart hast, da sie selten in Tutorials erwähnt werden.
Bevor du nun also dem Branding als solchem die Schuld für den ausbleibenden Erfolg in die Schuhe schiebst, solltest du dir lieber Hilfe holen. Denn ein professionelles Branding liefert dir nicht nur ein hübsches Design …
Ein professionelles Branding ist ganzheitlich
Keine Angst, jetzt kommt kein Werbeblock, sondern lediglich das Plädoyer für einen Aspekt, der im Umgang mit Branding immer zu kurz kommt: die Ganzheitlichkeit. Denn du bekommst nicht nur Design, Kommunikation und die Basis für dein Marketing. Du bekommst die Möglichkeit, dein gesamtes Angebot samt Positionierung auf den Kopf zu stellen. Denn ein Branding deckt ganzheitlich dein gesamtes unternehmerisches Tun ab. Und alleine für diese Validierung lohnt sich der Griff in den Sparstrumpf, der sich danach umso schneller wieder füllen wird.
Und als kleiner Tipp: Mit diesem Wissen kannst du fortan prächtig Branding-Angebote vergleichen. Wird dir nur ein schönes Logo versprochen oder ein fertiger Prozess durchgeprügelt oder wird wirklich auf deine individuellen Bedürfnisse eingegangen. Denn im Branding-Prozess bist du die Kundschaft und kannst dabei gleich prüfen, was guten Service ausmacht. Ziemlich viele Vorteile, oder?
Fazit: Mach es richtig
Du bist klasse, in dem, was du tust. Und das reicht völlig aus, denn nicht jeder Mensch muss gleichzeitig Branding-Profi sein, um die eigenen Probleme lösen zu können. Dafür gibt es genügend Anleitungen und Expert*innen. Nimm dir also entweder die Zeit, um mit einer stimmigen Anleitung und wachem Blick dein Branding alleine zu definieren. Oder spar dir deine wertvolle Zeit und nutze den Blick von außen, um frischen Wind in dein Business zu blasen. Du hast es in der Hand, doch ein Branding wird dir immer weiterhelfen.
Und ein Tipp in eigener Sache: Mit einem nachhaltigen Branding sparst du doppelt, nämlich für dich und die Umwelt. Denn Nachhaltigkeit bezieht sich auch darauf, dass du deine Ressourcen nachhaltig für ein Branding einsetzt, also nur einmal, dafür aber mit langfristigem Erfolg. Doch dazu in anderen Blogbeiträgen mehr …
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