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AutorenbildPaul Stolle

Was sind die Grundlagen des nachhaltigen Brandings?

Du willst nachhaltig kommunizieren? Dann muss du auch nachhaltig handeln. Der einfachste Weg dafür: Kenne die 20 Grundlagen des nachhaltigen Brandings und setze sie um.


Ein Computer auf dem groß und deutlich »Nachhaltiges Branding« zu lesen ist. (© Paul Stolle)

Was ist nachhaltiges Branding?


Nachhaltiges Branding ist, einen nachhaltig positiven Eindruck zu hinterlassen — nicht nur beim Zielpublikum, sondern auch bei Umwelt, Gesellschaft und unserer Zukunft. Dafür wird deine Marke unter Berücksichtigung von ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten neu gestaltet. Es geht also über die traditionelle Markenentwicklung hinaus, die sich eher auf den Eindruck nach außen konzentriert.


Mit einem nachhaltigen Branding sollst du nicht nur wirtschaftliche Sicherheit erlangen, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und dem Schutz der Umwelt leisten. Als Grundpfeiler dienen konkrete Unternehmenswerte, eine aktiv gelebte Unternehmenskultur, zirkuläre Produktionsmethoden, die soziale Verantwortung gegenüber der Mitwelt, eine authentische Kommunikation und eine langfristige Perspektive.


Kurz um, ein nachhaltiges Branding definiert den ganzheitlichen Kern deines Unternehmens und hilft dir dabei, ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen, dass die Welt positiv gestalten kann und nachhaltige Wirkung entfaltet. Ziemlich vielversprechend, oder?


 

Worauf kommt es beim nachhaltigen Branding an?


Ziel ist es, dass alle Elemente deiner Marke im Einklang mit ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Verantwortung gestaltet werden. Dazu gibt es zahlreiche Mittel und Wege, wichtig ist es im ersten Schritt aber, die Grundlagen des nachhaltigen Brandings zu kennen. Damit kannst du schauen, wo du stehst und welche offenen Stellen bleiben. Gleichzeitig ist die Gewichtung der einzelnen Punkte für jedes Unternehmen unterschiedlich. Eine individuelle Analyse von außen kann dafür den Blick schärfen und die richtige Richtung vorgeben.


 

Die 20 Grundlagen des nachhaltigen Brandings:


  1. Klare Werte und Mission: Eine klare Definition der Unternehmenswerte und -mission bildet die Basis des nachhaltigen Brandings. Die Werte sollten nicht nur authentisch sein, sondern auch gelebt werden und die ethischen Grundsätze des Unternehmens widerspiegeln.

  2. Ethische Unternehmensführung: Die Unternehmensführung sollte auf ethischen Prinzipien basieren. Ehrlichkeit, Integrität und Verantwortungsbewusstsein bilden das Fundament einer nachhaltigen Geschäftspraxis.

  3. Klare Nachhaltigkeitsstrategie: Ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit ist entscheidend. Unternehmen sollten eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln, die Umweltauswirkungen, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt.

  4. Umweltverträgliche Praktiken: Nachhaltige Marken achten auf umweltfreundliche Praktiken in der Produktion, Verpackung und Lieferkette. Die Minimierung von Umweltauswirkungen und die Förderung von Ressourceneffizienz sind zentrale Aspekte. Ziele könnten die Kreislaufwirtschaft oder Gemeinwohlökonomie darstellen.

  5. Umweltfreundliche Produktion: Die Produktionsprozesse sollten umweltfreundlich gestaltet werden. Dies umfasst die Reduzierung von Abfällen, den Einsatz erneuerbarer Energien, die Nutzung nachhaltiger Materialien und die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsmodellen.

  6. Soziale Verantwortung: Teil des nachhaltigen Brandings ist die Übernahme von sozialer Verantwortung. Dies kann durch die Förderung von Arbeitsplatzsicherheit, faire Arbeitsbedingungen oder gemeinnützige Initiativen geschehen. Wichtig ist, dass sich Unternehmen der sozialen Verantwortung bewusst sind und handeln.

  7. Transparente Kommunikation: Transparente Kommunikation ist entscheidend. Nachhaltige Marken kommunizieren offen über ihre Praktiken, ihre Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit. Dabei gilt: je authentischer, desto besser.

  8. Authentizität und Glaubwürdigkeit: Nachhaltige Marken sind authentisch und glaubwürdig in ihren Bemühungen. Glaubwürdigkeit entsteht durch konsistentes Handeln und die Einhaltung von Versprechen. Authentizität entsteht, indem du dir und anderen nichts vormachst, sondern ehrlich bist.

  9. Langfristige Perspektive: Ein nachhaltiges Branding ist immer auf eine langfristige Perspektive ausgelegt. Im Idealfall profitierst du vom nachhaltigen Branding für die kommenden Jahrzehnte. Die Ausrichtung auf langfristige Ziele statt kurzfristiger Gewinnmaximierung ist dabei selbstverständlich.

  10. Partizipative Einbindung: Mitarbeitende, Kundschaft und andere Beteiligte sollten aktiv in den Prozess des nachhaltigen Brandings einbezogen werden. Ihre Perspektiven und Ideen tragen zur ganzheitlichen Entwicklung bei und stärken die langfristige Markenbindung.

  11. Investition in Mitarbeiterentwicklung: Die Investition in die Entwicklung und Schulung der Mitarbeiter ist wichtig. Gut geschulte Mitarbeiter können dazu beitragen, nachhaltige Praktiken im Unternehmen zu implementieren und voranzutreiben.

  12. Compliance mit Nachhaltigkeitsstandards: Unternehmen sollten sich an internationale und branchenspezifische Nachhaltigkeitsstandards halten. Dies schließt Zertifizierungen wie ISO 14001 für Umweltmanagement oder soziale Verantwortungsnormen ein.

  13. Innovative Lösungen: Nachhaltige Marken suchen ständig nach innovativen Lösungen, um ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen zu verbessern. Dies kann die Einführung neuer Technologien, Produktionsmethoden oder Dienstleistungen umfassen. Dies kann aber ebenso die Abkehr von bewehrten Prozessen meinen. Think outside the box!

  14. Ressourceneffizienz: Die effiziente Nutzung von Ressourcen, einschließlich Energie, Wasser und Rohstoffen, ist ein zentraler Aspekt der Nachhaltigkeit. Unternehmen sollten darauf abzielen, ihre ökologischen Fußabdrücke zu minimieren.

  15. Kreislaufwirtschaft und Recycling: Die Förderung von Kreislaufwirtschaftsmodellen, Recycling und der Wiederverwendung von Materialien sind wesentliche Elemente des nachhaltigen Brandings. Diesem Bereich und der innovativen Weiterentwicklung sollten dabei keine Grenzen gesetzt werden.

  16. Kundschaftsorientierung: Kundschaftsorientierung im nachhaltigen Branding bedeutet, auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kundschaft einzugehen. Produkte und Dienstleistungen sollen nicht nur nachhaltig sein, sondern auch der Kundschaft, Umwelt und Gesellschaft einen Mehrwert bieten. Nicht gerade einfach, aber möglich, solange du im Gespräch bleibst.

  17. Qualität und Langlebigkeit: Nachhaltige Marken legen Wert auf die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen. Langlebige Produkte, die den Test der Zeit bestehen, sind meist automatisch im Einklang mit nachhaltigen Prinzipien.

  18. Messbare Ziele und Monitoring: Unternehmen sollten klare, messbare Ziele für ihre nachhaltigen Bemühungen setzen. Das regelmäßige Monitoring und die Bewertung der Fortschritte sind wichtig, um sicherzustellen, dass die gesteckten Ziele erreicht werden.

  19. Kooperationen und Partnerschaften: Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, NGOs und Regierungen ist ein wichtiger Aspekt des nachhaltigen Brandings. Gemeinsame Anstrengungen können dazu beitragen, größere Veränderungen herbeizuführen. Ein nützliches Mittel können gemeinsame Narrative darstellen, um einen Markt nachhaltig zu transformieren.

  20. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Nachhaltiges Branding ist ein kontinuierlicher Prozess. Marken sollten ihre Strategien regelmäßig überprüfen, Fortschritte bewerten und bei Bedarf Anpassungen vornehmen. Wichtig ist dabei, alle Beteiligten in den Prozess einzubeziehen und sich regelmäßig Feedback einzuholen.


Ein Poster, auf dem zu lesen steht: »Branding ist Kultur« und das in einem Bilderrahmen auf einem Bücherstapel steht.(© Paul Stolle)

Was ist mit Design und Logo?


Tatsächlich kommen Design und Logo erst am Schluss und sind eher die Kirsche auf der Torte. Deine Torte als Ganzes, inklusive Rezept und Einkaufsliste, ist hingegen dein ganzheitliches Branding. Klingt ziemlich lecker, oder? Doch um zu wissen, was dir, deinem Publikum und der Umwelt überhaupt schmeckt und was ihr im Rahmen eurer Möglichkeiten überhaupt umsetzen könnt, dienen die 20 Grundlagen des nachhaltigen Brandings als Orientierungshilfe.

Ein schönes Design kann euch bei all den Punkten lediglich kommunikativ begleiten und euch beim Zielpublikum in Erinnerung rufen. Ein nachhaltiges Branding hingegen ist die Summe aller Teile, die euch nachhaltig wirtschaften lässt.


 

Fazit: Ein nachhaltiges Branding ist holistisch und integrativ


Ein nachhaltiges Branding schaut holistisch auf alle Aspekte deines Unternehmens und arbeitet integrativ an der Umsetzung einer ganzheitlichen Strategie. Dass dieser Strategie dann Taten folgen sollten, ist hoffentlich selbstverständlich. Denn die Strategie setzt meist am Fundament eines Unternehmens an. Und daraus entwickelt sich stetig eine Unternehmenskultur, die positiv in Erinnerung bleiben sollte, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Deshalb gilt es, in jedem Schritt den Blick auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen einer Handlung zu werfen. Denn letztlich soll ein nachhaltiges Branding eine nachhaltige Unternehmung dabei unterstützen, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt zu leisten — nachhaltig, holistisch und integrativ.


Und nun ab, schnell die 20 Punkte mit dem eigenen Stand im Unternehmen abgleichen und sich notfalls Unterstützung holen. Denn der Blick von außen hilft immer.


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